Pressemitteilung des Bezirks

Unten angefügte Pressemitteilung des Bezirks Charlottenburg/Wilmersdorf wurde gestern, am 26.06.2023 veröffentlicht. Es ist sicherlich positiv, dass man dort grundsätzlich auf dem Schirm hat, dass das Problem noch nicht gelöst ist. Was allerdings nicht gut ist: Einerseits hat man offensichtlich nur im Blick, wie die Verkehrssituation in Sodener und Schlangenbader Straße ist.

Dass es auch in anderen Straßenzügen, so der Wiesbadener Straße und ganz besonders auch im Block um die Zoppoter Straße erhebliche Problem gibt, scheint man nicht wahrgenommen zu haben. Das Thema Schulwegsicherheit taucht beispielsweise nicht auf. Andererseits ist fraglich, inwieweit eine Lösung ist, die Einbahnstraßen „einfach“ in zwei Richtungen zu führen. Ohne drastische begleitende Maßnahmen zur Reduktion des Verkehrs und der Geschwindigkeit würde das nur dazu führen, dass man den Bereich (wieder stärker) als Durchgangsstraße wahrnimmt: Nur mit dem Unterschied, dass man nicht mehr auf der Autobahn, sondern rechts und links daneben fährt. Einladend breit hat man die Straßen ja dank Halteverboten gemacht.

Die Senatsverwaltung für Mobilität hat am 31. Mai 2023 eine Verkehrsregelung für den seit 20. April 2023 gesperrten Tunnel Schlangenbader Straße angeordnet. Das Bezirksamt hatte im Vorfeld in Ortsterminen und schriftlich mehrmals darauf hingewiesen, dass die getroffene Regelung mit zwei Einbahnstraßen (Sodener Straße und Schlangenbader Straße) in die gleiche Richtung nicht sinnvoll ist. Trotz der Bedenken seitens des Bezirks beließ es die zuständige Senatsverwaltung bei der ursprünglich angeordneten Verkehrsführung. Anpassungen fanden lediglich bei der Beschilderung statt.
In der Praxis führt diese unverständliche Regelung zu erheblichen Orientierungsproblemen vor Ort. Mehrfach täglich kommt es durch falsch in die Einbahnstraße fahrende Pkw oder Lkw zu gefährlichen Verkehrssituationen, die auch schon größere Polizeieinsätze ausgelöst haben.
Das Bezirksamt fordert daher die Senatsverwaltung für Mobilität auf, die getroffene Anordnung zu überdenken und die beiden parallelen Einbahnstraßen gegenläufig auszuweisen. Dies wäre eine bundesweit übliche Anordnung für Einbahnstraßensysteme und würde zu einer wesentlichen Verbesserung der verkehrlichen Situation vor Ort führen.

Pressemitteilung Bezirk

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