Zusammenfassung
Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, vertreten durch den zuständigen Verkehrsstadtrat Schruoffeneger erklärt sich für nicht zuständig für die Verkehrsführung in Folge der Tunnelsperrung. Auch nicht auf den Nebenstraßen.
Zur Zuständigkeitsfrage hat sich Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger sowohl per Mail gegenüber einer Anwohnerin geäußert als auch in der BVV vom 20.05.2023.
vielen Dank für Ihr erneutes Schreiben zur Verkehrssituation nach der Sperrung des Tunnels Schlangenbader Straße. Auch ich bin mit der Situation außerordentlich unzufrieden, muss Ihnen aber mitteilen, dass die Senatsverwaltung die Zuständigkeit wie auch bei der Havarie Kaiserdamm komplett für sich reklamiert. Bei einem Ortstermin in der letzten Woche wurde uns die Absicht mitgeteilt, sowohl die Sodener Straße, wie auch die Schlangenbader Straße als Einbahnstraßen auszuweisen. Beide Straßen sollen nur von der Wiesbadener Straße aus befahrbar sein. Wir haben hierzu den Vorschlag gemacht unterschiedliche Fahrrichtungen vorzusehen, dies wurde aber von der Senatsverwaltung nicht übernommen.
Damit ist leider geklärt, dass wir bezüglich der verkehrlichen Auswirkungen nicht mehr eigenverantwortlich handeln können. Ich habe Ihre Hinweise daher an die zuständige Senatsverwaltung weitergeleitet.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Schruoffeneger
Ähnlich lautend die Aussage in der BVV hier im Video etwa ab 50:00. Dort ist die geplante Straßenführung etwas präziser erklärt. Offenbar soll sowohl die Sodener als auch die Schlangenbader Straße von der Wiesbadener Straße aus in Richtung Süden zur Einbahnstraße werden. Was in beiden Abschnitten in Richtung Norden passieren soll, ist damit nicht beantwortet.
Liebe Mitbürger,
die derzeitige „Verkehrsführung“ spottet jeder Beschreibung. Anstatt sinnvolle Umleitungen einzurichten, hat Frau Jarasch in den letzten Tagen Ihrer „Amtstuntätigkeit“offenbar mit Zustimmung des Charlottenburg-Wilmersdorfer Verkehrsstadtrat Oliver Schruffeneger – der jetzt empört tut – dem neuen Senat noch ein faules Ei ins Nest gelegt“.
Hierbei wurde nicht berücksichtigt, dass die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft, die Kinder und die Senioren und nicht zu vergessen – auch die Radfahrer – durch diese Misstände gefährdet werden.
Wir wohnen in der Sylter Str. 1 und können jetzt täglich die Raserei rücksichtsloser Auto- und Motorradfahrer beobachten. Vorfahrts- und Geschwindigkeitsregeln sowie Abbiegevorschriften an Kreuzungen und Einmündungen werden grobfahrlässig nicht beachtet und Fußgänger häufig gefährdet.
Notwendig sind entweder die Öffnung des Schlangenbader Tunnels oder rechtzeitige sinnvolle Umleitungen des Verkehrs. Möglichst schon an der Kreuzung Schildhornstr.- Laubacher Str. sowie der gegenläufige Verkehr über Wiesbadener Str. und Breite Str. Die kleinen Straßen dürften nur für den Anliegerverkehr geöffnet sein.
Hier muss schnellstens Abhilfe geschaffen werden.