Die Situation rund um den Schlangenbader Tunnel hat nach 3 Monaten die Aufmerksamkeit des Tagesspiegel erregt. Wir haben es in den Newsletter aus Charlottenburg-Wilmersdorf geschafft.
Ganz investigativ hat man das als Löwin getarnte Wildschwein ignoriert und ist auf den Fuchs gekommen.
Dass der Fuchs, der sich sonst in den Grünanlagen rund um „die Schlange“ pudel- äh fuchswohl gefühlt hat, offensichtlich die Straßen rundherum nicht mehr ausreichend sicher empfindet und lieber durch den sicheren Tunnel zieht, können wir als Anwohner wirklich gut verstehen. Nur können wir und unsere Kinder dem Beispiel nicht folgen.
Für das Protokoll sei erwähnt, dass auch der Tagesspiegel in den letzten Wochen mehrere Pressemitteilungen zur Verkehrssituation von uns erhalten und sich entschlossen hat, nicht zu berichten. So zuletzt zum Thema massiver Verkehrsverstöße und Verkehrszählung. Aber so setzt jeder seine Prioritäten. Oder nach Paul Watzlawick „Man kann nicht nicht kommunizieren„. Der Verkehr im autofreien Tunnel unter der Wohnsiedlung ist von Interesse. Der massive Verkehr um die Wohnsiedlung nicht.
Vielleicht müssen wir einfach an unserem Framing arbeiten. Der gemeine SUV fühlt sich rund um den Schlangenbader Tunnel in seinem natürlichen Habitat auf Bürgersteigen und Fahrradwegen fuchswohl. Wir haben es auch nicht mit Stau und Stoßverkehr zu tun, sondern mit Tierwanderungen seltener und nicht so seltener Tierarten, die nach der Tunnelsperrung endlich ihre Freiheit genießen können und dabei auch mal brüllen. Ein wenig Testosteron gehört auch bei Tieren zum völlig natürlichen Verhalten. Inklusive der Big Five.
Und es ist nun wirklich Tierquälerei, die armen Tiere in ihrem natürlichen Bewegungsdrang durch Begrenzungen einzuschränken.
Also weg damit!