Ergebnisse des Arbeitsgesprächs

Der Arbeitstermin in der Abteilung Verkehrsmanagement der Senatsverwaltung war sehr intensiv und produktiv. Wir hatten die Möglichkeit, mit Herrn Güngör die zusammengestellten Problempunkte ausführlich zu besprechen. Dabei wurde noch einmal sehr schnell deutlich, wie eng verwoben die Situation ist. Das Drehen einer Stellschraube führt sofort zu Konsequenzen an anderer Stelle. So am Beispiel von Tempo 30 für die Wiesbadener Straße, das eng verbunden ist mit der komplexen Ampelschaltung an der Kreuzung Südwestkorso / Laubacher Straße und diese, für den ÖPNV-Vorrang geschaltete Ampel, wiederum mit den dort kreuzenden Buslinien. Herr Güngör hat zugesagt, Maßnahmen zeitnah zu prüfen und die Umsetzung einzuleiten. Wobei bestimmte Maßnahmen, wie die Einrichtung einer Lichtzeichenanlage (Rudolf-Mosse-Platz siehe Bild), aus praktischen Gründen länger in Anspruch nehmen als die Änderungen zur Geschwindigkeitsbegrenzung oder gar der sehr zeitnah zu realisierende Abbau der als Sichtbarriere wirkenden Abgrenzung am Zebrastreifen in der Dillenburger Straße. 

Auch kurzfristige pragmatische Maßnahmen wurden besprochen. So soll beim Überweg am Rüdesheimer Platz Ecke Ebersbacher Straße mit einer relativ schnell umzusetzenden Beschilderung als Halteverbot geprüft werden, ob sich die Gefahrensituation dadurch bessert. Wenn das nicht ausreicht, werden darüber hinausgehende Maßnahmen in Erwägung gezogen. 

Die Problemzone Dillenburger Straße, die in Folge auch das Seebadviertel betrifft, wird noch einmal einer gesonderten Überprüfung der Verkehrsführung und insbesondere der Beschilderung nach sich ziehen. Tatsächlich haben wir es hier wie an anderer Stelle ja mehr mit einem Problem der „Verkehrserziehung“ zu tun, also damit, dass sich die Verkehrsteilnehmer nicht an vorgeschriebene Regelungen halten. 

In dem Zusammenhang haben wir auch die Problematik ausreichender Kontrollen angesprochen. Hier spielt eine Besonderheit eine Rolle: Ausgerechnet dieser Abschnitt der Dillenburger Straße ist Grenze nicht nur zwischen zwei Polizeiabschnitten, sondern zwischen zwei Direktionen: im südlichen Abschnitt ist die Direktion 4 / Abschnitt 45, ab der Sodener Straße die Direktion 2 / Abschnitt 26 zuständig. Das Problem ist adressiert und mit dem Abschnitt 26 besprochen. Wir werden als BI auch über die Politik noch einmal versuchen, für das Problem zu sensibilisieren. Jede Maßnahme macht am Ende immer auch deren Kontrolle erforderlich, die auch umgesetzt werden muss. 

Wir haben den Eindruck, mit Herrn Güngör einen Verantwortlichen zu haben, der um Lösungen wirklich bemüht ist, den Zustand bis zur Wiederinbetriebnahme des Tunnels möglichst wenig belastend zu gestalten. Nun wünschen wir uns, ein vergleichbares Engagement endlich einmal auf Bezirksebene vorzufinden! Herr Güngör hat noch einmal klargestellt, dass der Senat die Zuständigkeit für die verkehrlichen Maßnahmen im Zusammenhang mit den Umleitungsstrecken hat. Bauliche Maßnahmen, wie die Errichtung geschwindigkeitsreduzierender Bauwerke („Berliner Kissen“) liegen aber eindeutig in der Verantwortung des Bezirks!

Als Bürgerinitiative werden wir uns um entsprechende Gespräche bemühen. Bis dahin empfehlen wir den Anwohnenden, direkt beim Bezirksamt einen Antrag für die Errichtung solcher Schwellen in der eigenen Straße zu stellen. Dies können wir als Bürgerinitiative nicht. Hilfreich ist, uns als Bürgerinitiative darüber und über die Antworten des Bezirksamts zu informieren. Nur so haben wir die Möglichkeit, das nicht nur zu dokumentieren, sondern, falls erforderlich, weiterführend zu reagieren.

Arbeitspapier Verkehrs -Brennpunkte im Kiez

Unserem Aufruf, aktuell auch unter den Erfahrungen der Umleitungsstrecke noch einmal problematische Verkehrs-Brennpunkte im Kiez zu beschreiben, sind zahlreiche Mitstreitende gefolgt. Wir haben daraus ein Papier erstellt, dass wir als Arbeitsgrundlage für die Gespräche zur Verkehrssituation im Senat mitnehmen werden. Es besteht noch bis 22. Oktober die Gelegenheit, uns unter schlangenbadertunnel@gmail.com weitere Dinge zu melden.

Es ist einmal mehr sehr gut ersichtlich, dass das betroffen Gebiet weiträumig ist. Bei der Gelegenheit auch noch einmal daran erinnert, dass es hier auch um akute Probleme mit der Verkehrssicherheit geht!

Update: Inzwischen gab es auf Basis des Papiers ein Arbeitsgespräch in der Senatsverwaltung.

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Sanierungsbeginn noch dieses Jahr – Aufruf zur Verkehrssituation

Aus aktuellem Anlass im Ergebnis eines Treffens bei Verkehrssenatorin Ute Bonde Anfang Oktober: Die Sanierung des Schlangenbader Tunnels beginnt Ende des Jahres. Außerdem sammeln wir im Vorfeld zu einem Arbeitstreffen mit der Abteilung Verkehrsmanagement aktuelle Problemstellen bei der Verkehrsführung.

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Widerspruch statt Validität – oder wenn man etwas nicht wahrhaben möchte

Unter dem bezeichnenden Titel „Widerspruch statt Validiät: Verkehrszählung am Breitenbachplatz“ (sic!) haben die Grünen eine sehr aufschlussreiche Anfrage an den Verkehrssenat gestellt.

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Unser Dossier zum Schlangenbader Tunnel an die Verantwortlichen

Über die letzten Wochen haben wir im Team ein Dossier aus Fragen entworfen, die uns rund um das Thema Tunnelschließung und die Verkehrssituation beschäftigen. Auszüge dieser Fragen haben wir in der BVV-Sitzung von Charlottenburg-Wilmersdorf am 25.01.2024 gestellt. Das vollständige Dossier haben der Regierende Bürgermeister Kai Wegner sowie Frau Senatorin Manja Schreiner erhalten. Frau Schreiner hat uns auf der Veranstaltung im Titaniapalast zugesagt, dass ihr Haus das Dossier beantworten wird.

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Feuerwehrbericht – Tunnelsicherheit

In Anlehnung an den Informationsabend der Senatsverwaltung vom 27.02.24, zu dem wir hier noch ausführlich Stellung nehmen, stellen wir hier das uns von der Feuerwehr zur Verfügung gestellte Protokoll der Feuerwehrübung aus Juli 2022 zum Download zur Verfügung. Laut Aussage der für die Tunnelsicherheit zuständigen Mitarbeiterin der Senatsverwaltung, die zum Thema referiert hat, ist ihr dieser Bericht nicht bekannt!

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Einladung zur Informationsveranstaltung der Verkehrssenatorin

diese Woche wurden Flyer von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt ausgehängt, die zur einer Informationsveranstaltung zum Projektraum „Brücken über den Breitenbachplatz“ und „Tunnel Überbauung Schlangenbader Straße“ einladen. 

Frau Senatorin Manja Schreiner möchte über die geplanten Maßnahmen und Hintergründe informieren, Raum zur Teilnahme und Meinungsäußerung schaffen und Gelegenheit bieten, Fragen zu stellen.

Das ist die von vielen im Kiez gewünschte Veranstaltung, auf der wir unser Anliegen sichtbar machen können. Wir sollten daher präsent sein und laden Sie herzlich ein, auch zu dieser Veranstaltung zu kommen. 

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